ohrlochpistole

Ohr-Piercing Piercing-Germany.de (Javad Piercing Studio Kasierslautern)

Pflege des Piercings - Ohr (Ohrpiercing)

PIERCING-GERMANY.DE empfiehlt für das Ohrpiercing:

Beim Erstpiercing (Ersteinsatz):
G23 Titan-Hochglanzpoliert, G23 Titan-Blackline, G23 Titan-Colorline oder 18kt/ 750er Echt-Gold Stecker 1,2 oder 1,6mm Stärke und Länge mindestens 7-9mm und Piercingringe 1,2 oder 1,6mm Stärke und Durchmesser 8-12mm

Sowohl hochglanzpolierte als auch farbige G23 Titan Stecker oder Piercingringe von
PIERCING-GERMANY.DE sind sehr gut für das Erstpiercing geeignet!

Das Ohrpiercing ist eine offene Wunde! Jede Unsauberkeit kann zu einer Infektion führen! Deshalb: vor jeder Piercing-Pflege zuerst gründlich die Hände waschen!
In den ersten 2 – 3 Wochen sollten alle Infektionsquellen gemieden werden; das heißt vor allem: nicht baden (duschen ist erlaubt), kein Schwimmbad, keine Sauna, kein Solarium, kein Kontakt mit fremden Körperflüssigkeiten. Auch starkes Schwitzen sollte vermieden werden, da durch den Schweiß auf der Haut befindliche Bakterien in die Wunde gelangen können.
Im Rahmen der allgemeinen Körperpflege (täglich duschen/waschen) sollten auch das Piercing und seine Umgebung vorsichtig eingeseift und abgeduscht werden. Danach sollten die beschriebenen Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt werden.
Benutze bitte keine anderen als die beschriebenen Pflegemittel. Ein Piercing kann auch "überpflegt" werden, was zu einer Verzögerung der Abheilung führen kann.
2-3 mal täglich mit Octenisept® besprühen, dabei aufpassen, daß nichts ins Ohr hineinläuft. Dann den Ring/Stab 1 mal hin- und herbewegen, damit auch der Stichkanal desinfiziert wird. Diese Maßnahme 2 Wochen durchführen. Gegen evtl. auftretende Schwellungen sind kühlende Maßnahmen sinnvoll. Die Abheilzeit ist beim Ohr wegen des durchstochenen Knorpels relativ lang. Sie beträgt ca. 6 – 9 Monate, vorher sollte der Schmuck auf keinen Fall gewechselt/herausgenommen werden.
Nicht vergessen: beim Stab die Schraubkugeln täglich auf festen Sitz prüfen!
Bitte halte Dich in Deinem eigenen Interesse an diese Pflegemaßnahmen. Sie beruhen auf praktischen Erfahrungen und haben ihre Wirksamkeit gezeigt.
Nach 1-2  Wochen bitte zur Nachkontrolle vorbeikommen!
Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!
Sollten trotzdem Fragen oder Komplikationen auftreten, stehen wir telefonisch oder direkt im Studio für Sie persönlich zur Verfügung.

 

 

 

                                                                                             "Piercing" - Pistole

Die erste "Piercing" - Pistole wurde von Roman Research ,später Studex, in den 60er Jahren hergestellt. Die Idee wurde einem Werkzeug entlehnt, das man im allgemeinen dazu benutzt, Kuhohren mit Marken zu kennzeichnen. Das Gerät wurde für den Gebrauch am Menschen nicht verändert, außer das ein Federdrucksystem hinzukam. Der Federdruck ist notwendig, um ein STUMPFES Stück Metall durch Gewebe zu drücken. Das Loch, das durch das "schießen" mit dem stumpfen Ohrstecker (mit bloßem Auge scheint der Stecker spitz, doch genau betrachtet ist er im Gegensatz zu einer zum Piercen verwendeten Nadel stumpf) entsteht, ist kein sauberes Piercing mit weichen Kanten, die leicht heilen werden, sondern ein ausgefranster Riss mit vielen Verletzungen und Zerstörungen des Gewebes, der Bakterien und anderen Dingen ideale Schlupfwinkel bietet. Außerdem ist es für den Gepiercten mit Sicherheit viel schmerzhafter, wenn ein solch stumpfes Objekt durchs Gewebe gestoßen wird, als eine sterile, einmal verwendete und an beiden Seiten abgeschrägte, viel schärfere Piercingnadel.
Krankheitsübertragungen, darunter z.B. Hepatitis, sowie Blutvergiftung durch Streptokokken wurden dokumentiert! Die Pistole ist NICHT dafür gedacht, um mit der Haut eines Menschen in Berührung zu kommen! Sie ist dank ihrer Konstruktionsweise ein sehr wirkungsvolles Mittel, um Krankheiten zu verbreiten.
Wenn ein stumpfes Objekt, wie solch ein "med." Ohrstecker durch die Haut getrieben wird, ist es unvermeidlich, das Blutpartikel in die Luft geschleudert werden. Diese Partikel bedecken den Piercer, den Kunden und die Pistole mit einem feinen Sprühnebel von potentiell lebensgefährlichem Material. Diese Pistolen werden gewöhnlich überhaupt nicht gereinigt oder nur oberflächlich mit Alkohol abgewischt, ein wirkungsloses Desinfektionsmittel. Die Pistole kann NICHT sterilisiert werden (Vorgang, in dem in einem sog. Autoklav alle Bakterien und Keime abgetötet werden). Wegen Ihrer Beschaffenheit (sie ist entweder aus Plastik oder metallverkleidetem Plastik) würde sie in einem Autoklav schmelzen. Somit bleiben die Partikel, die versprüht werden, auf der Pistole haften und warten auf den nächsten Kunden!! Hinzu kommt, dass das Anbringen von Markierungen beim "schießen" mit der Pistole wenig sinnvoll ist, denn es gibt KEINE Kontrolle über den Winkel oder die exakte Stelle, wo das Piercing platziert wird. Zu all dem ist hinzuzufügen, dass die verwendeten Stecker an sich zu Problemen führen können. Einige Stecker bestehen aus rostfreiem Edelstahl von chirurgischer Qualität, doch die meisten Hersteller bieten auch vergoldete oder mit Gold gefüllte Stecker an. Sie berufen sich darauf, dass das Gold über rostfreien Edelstahl gezogen wurde. Während dies technisch richtig sein mag, so lässt sich Stahl jedoch schlecht vergolden, weswegen die meisten Stecker eine Zwischenschicht Nickel und Kupfer enthalten, zwei Metalle, die stark reagieren. Spuren von Cyanid oder sogar kleine Einschlüsse von Cyanid bleiben in der Vergoldung. Wobei anzumerken bleibt, dass selbst (nicht vergoldeter) rostfreier Edelstahl laut EU-Richtlinien NICHT zum Ersteinsatz für Piercings zulässig ist! Außerdem sind die Stecker darauf ausgerichtet, in ein Instrument zur Kennzeichnung von Kuhohren zu passen und dabei möglichst preiswert zu sein. Die Form des Steckers führt zu Infektionen, da sich hinter den Schmetterlingsflügeln auf der Rückseite Eiter sammelt, der sich nur schlecht entfernen lässt. Gewöhnlich ist ein solcher Stecker noch dazu zu kurz, um Schwellungen zuzulassen, die während des Heilungsprozesses vorkommen können, weswegen der Stecker häufig ganz oder teilweise ins Gewebe eingebettet wird! Speziell zum Ohr- Piercing bleibt zu sagen, dass hier eine leicht erhöhte Gefahr von Infektion besteht, als bei den meisten Piercings, aufgrund der Lage und der begrenzten Anzahl an Gefäßen. Der Ohrknorpel mit seiner äußerst geringen Durchblutung und Nähe zum Gehörapparat gehört zu den Körperstellen, die am schwersten heilen! Wenn jemand im Knorpelgewebe eine Infektion entwickelt, wird die Blutversorgung unterbrochen und der Knorpel stirbt ab! Eine Infektion breitet sich rasch aus. Knorpelgewebe ist nicht ersetzbar, man muss es wie Krebs herausschneiden.