Nasenpiercing Info

Nasen Piercing Informationen:

PIERCING-GERMNY Empfiehlt für die Nase Schmuck aus G23 Titan-Hochglanzpolier oder 18kt/ 750er Echt-Gold in gebogener Form.

Der Nasenstecker gehört neben dem fast schon traditionellen Ohrring zu den am meistens verbreiteten Piercings. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, die Nase zu piercen: Zum einen den Nasenflügel im Bereich der Wölbung (höher darf das Piercing nicht gesetzt werden, da bei einer eventuellen Entzündung der Trigeminus-Gesichtsnerv in Mitleidenschaft gezogen werden kann), zum anderen die Nasenscheidewand, das sog. Septum. An dieser Stelle soll nun das gebräuchlichere Piercing durch die Nasenflügel beschrieben werden. Verheerend ist die Tatsache, dass selbst Ende der 90er Jahre der Großteil der Nasenstecker immer noch unprofessionell mit der sogenannten Ohrlochpistole geschossen wird. Diese Pistole birgt drei sehr große Nachteile, wobei an allererster Stelle auf die mögliche Übertragung von Krankheiten wie Hepatitis C hingewiesen werden muss. Übertragungen von Hepatitis B durch den Gebrauch von Ohrlochpistolen wurden bereits in den 70er Jahren nachgewiesen. Die Übertragungen sind darauf zurückzuführen, dass eine Ohrlochpistole nicht sterilisiert werden kann. Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass es gegen Hepatitis C im Gegensatz zu Hepatitis A und B nach wie vor keinen Impfschutz gibt. Der zweite Grund, weshalb man vom Gebrauch der Ohrlochpistole an der Nase absehen sollte, liegt darin, dass dieses Gerät eigentlich dafür entwickelt wurde, relativ weiche Kuhohren zwecks Kennzeichnung zu durchstanzen. So ist die Maschine meist kräftig genug, um Ohrläppchen zu durchstechen, am härteren Gewebe der Nase kann sie jedoch hängen bleiben, worauf das Gerät unter Umständen sogar im Krankenhaus von der Nase entfernt werden muss. Kommt der Bolzen tatsächlich durch das Gewebe durch, wird das zermatschte Gewebematerial an die Seiten des ausgefransten Stichkanals gequetscht und bildet dort einen optimalen Nährboden für Entzündungen und den Grundstock für unangenehme Verknorpelungen. Der dritte Punkt, der gegen den Gebrauch der Ohrlochpistole spricht, ist der ungeeignete Schmuck. Sogenannte Gesundheitsstecker, die auch
im Ohr alles andere als gesund sind, gehören in keinem Fall in einen Nasenflügel. Abgesehen davon, dass die klobigen Steinchen vom ästhetischen Gesichtspunkt aus gesehen an der Nase nicht gerade hübsch aussehen, kann man diesen Schmuck auch nicht korrekt pflegen. Zudem ist er für das Nasengewebe zu dünn, so dass er sich nicht selten hineinschneiden kann. Der durch den Verschluss eng anliegende Schmuck lässt zudem einer leichten Schwellung keinen Platz. Hinter dem Flügelverschluss im Inneren der Nase sammelt sich Schmutz und durch Feuchtigkeit und Wärme kann es zu Pilzbefall kommen. Beim Putzen der Nase hat man ebenfalls Probleme und bei schmalen Nasen kann es durch den zu langen Stift zu Verletzungen und zu permanenten Entzündungen der gegenüberliegenden Nasenscheidewand kommen. Als  Nasenschmuck kann man gebogene oder gerade Stecker verwenden, auch Piercing-Ringe (keine Creolen) sind sehr gut für die Nase geeignet da sich bei dieser Art von Schmuck kein Schmutz festsetzen kann und das Piercing optimal gepflegt und gereinigt werden kann. Sollte man anfangs mit dem Wechsel der Schmuck etwas Probleme haben, nur Geduld, es ist wie mit dem Schuhebinden, hat man die Technik einmal kapiert, funktioniert es kinderleicht. Bei Entfernung des Schmucks wächst ein Nasenflügelpiercing sehr schnell wieder zu, auch wenn schon jahrelang Schmuck drin war.

Nasenpiercing Pflege:

2-3 x am Tag die Nasen-Piercing von innen und außen mit Octenicept mit 2 sauberen Wattestäbchen ca. 4-6 Wochen desinfizieren.